Kopenhagen
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2012 war das Ziel der internationalen politischen Bildungsreise des Ring Europäischer Frauen Kopenhagen. Wie bei allen vorangegangenen Reisen hatte die Vorsitzende Daniela Topp-Burghardt ein Gespräch mit einer Politikerin im Parlament organisiert. Die Abgeordnete der Konservativen Volkspartei Mai Henriksen, Sprecherin für die Gleichberechtigung, diskutierte mit den Mitgliedern des Ring Europäischer Frauen ausführlich über die Situation der Frauen in Dänemark. Frauen gehen zu einem höheren Anteil als in Deutschland einer Berufstätigkeit nach, haben aber gleichzeitig ein größeres Angebot an Betreuungsplätzen für ihre Kinder. Die vom Staat finanzierte Elternzeit beträgt nur 9 Monate. Die Geburtenrate liegt mit 1,74 deutlich höher als in Deutschland und dem europäischen Durchschnitt. Auch in Dänemark existiert Lohnungleichheit zwischen Frauen und Männern. Die Konservative Volkspartei fordert deshalb eine völlige Transparenz der Löhne. Frau Mai Henriksen sprach die Gefahr einer Parallelgesellschaft der Migranten an, wenn diese nicht unbedingt die Landessprache erlernen und sich somit die Grundvoraussetzung für die Teilhabe am Arbeitsleben erwerben. Diese Problematik zeige sich insbesondere bei den Migrantinnen. Der Freigabe des Drogenkonsums, wie ihn die Sozialisten fordern, tritt die Konservative Volkspartei entschieden entgegen, da dies zum Missbrauch insbesondere bei jungen Menschen führt. Im Anschluss an das gute Gespräch mit Frau Mai Henriksen wurden die Damen durch Schloss Christiansborg geführt, das sowohl Sitz des Parlaments, als auch des Obersten Gerichts ist und die Repräsentationsräume der Königin Margarethe II. zeigt. Das umfangreiche Kulturprogramm mit Besuchen der Schlösser Amalienburg, Rosenborg und Frederiksborg und der beeindruckenden Glyptothek, dem Nationalmuseum, dem Staatsmuseum und der berühmten Neuen Oper vermittelte den Teilnehmerinnen einen vertieften Einblick in die Geschichte, die Kultur und die Gesellschaft Dänemarks. |
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