St. Petersburg

Gruppe vor dem Katharinenpalast

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Auch 2010 organisierte der Ring Europäischer Frauen eine politische Bildungsreise. Im Juni fuhren 20 Teilnehmerinnen nach St. Petersburg.

St. Petersburg, von Peter dem Großen vor 300 Jahren als "Fenster zum Westen" gegründete Stadt! In kürzester Zeit und unter größten menschlichen Opfern wurde diese Hauptstadt einer Großmacht in das Delta der Newa gebaut. Von Kanälen durchzogen und mit ihren prachtvollen Adelspalais und großartigen Kirchen strahlte sie immer eine westliche Atmosphäre aus. Der Prunk der Zaren lässt sich in der weltberühmten Eremitage mit ihren unzähligen Kunstschätzen und den Sommerresidenzen Zarskoje Selo und Peterhof erahnen. Nach der russischen Revolution wurde die Hauptstadt wieder nach Moskau verlegt und Petersburg verlor seine Funktion als Sitz westlich orientierter Machthaber. Nicht nur die Menschen, auch die Bausubstanz haben massiv unter der kommunistischen Diktatur gelitten. Nach der politischen und wirtschaftlichen Wende ist der westliche Lebensstil erneut eingezogen. Die gesellschaftliche Situation der Frauen war hier bis zur Wende eine völlig andere als im westlichen Europa. Aus Gesprächen mit der Leiterin einer westlichen Institution in St. Petersburg wurde deutlich, dass die Problemlage des Bevölkerungsdurchschnitts und insbesondere der Frauen, tiefliegende wirtschaftliche und politische Ursachen hat. Auch heute noch ist sie nicht in Art und Umfang mit der Westeuropas zu vergleichen.

Das umfangreiche Kulturprogramm führte in die Festung, den Winterpalast, der Eremitage, die Isaak Kathedrale und nach Puschkin in den Katharinenpalast mit dem weltberühmten Bernsteinzimmer, nach Peterhof und durch die verschiedenen Teile der Altstadt. Die Jahreszeit der "weißen Nächte" tauchte die Stadt am Abend in sein ihr eigenes Licht.

Unter verschiedenen Aspekten hinterließ diese Reise tiefe Eindrücke bei den Teilnehmerinnen.

Flagge Russland
Russland

Zarskoje Selo

Peterhof

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