Wien
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Im ersten Halbjahr 2006 hatte Österreich die EU Ratspräsidentschaft inne. Wien war deshalb für die politische Bildungsreise des Ring Europäischer Frauen im Juni 2006 ein besonders interessantes Ziel. Wien, die Stadt des Walzers, der barocken Schlösser, der Kirchen, mondäner Prachtstraßen, verwinkelter Gässchen, der Caféhäuser und des sprichwörtlichen Charmes feierte zudem 2006 das Mozartjahr. Wien war und ist eine der ganz großen und wichtigen Städte in und für Europa. Seit der Mitte des 15. Jahrhunderts regierte das Haus Habsburg von Wien aus über ein mächtiges Reich und prägte Jahrhunderte hindurch die europäische Geschichte. Das umfangreiche Besichtigungsprogramm führte in die Hofburg, den Stephansdom, das Kunsthistorische Museum, die Schatzkammer mit der Reichskrone und in das Schloss Schönbrunn. Höhepunkt war die Zauberflöte in der weltbekannten Wiener Staatsoper. Die Abgeordnete und Staatssekretärin im Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit Christine Marek von der ÖVP bereitete der Gruppe im Österreichischen Parlament einen herzlichen Empfang. Ihre persönliche Führung durch das historische Parlamentsgebäude ließ keine Fragen offen. Es folgte ein ausgiebiges Gespräch. Neben Informationen zur aktuellen Politik in Österreich war das politische Engagement von Frauen und ihr prozentualer Anteil an den Mandaten in den Parlamenten Themenschwerpunkt. Während weit überproportional viele Frauen im Ehrenamt und im vorpolitischen Raum gute Arbeit leisten, sind sie als Kandidatinnen für politische Ämter im eklatanten Rückstand hinter ihren männlichen Kollegen. Gut zu wissen, dass Frauen in allen EU Mitgliedsstaaten solidarisch sind, indem sie an verschiedenen Orten gemeinsam an einem Änderungsprozess arbeiten. Gemeinsame Interessen und Wege führen so zu einem besseren Zusammenwachsen der Bürgerinnen und Bürger in der Europäischen Union. |
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